New London. Donald Trump fühlt sich unfair behandelt. Vor Kadetten klagte er sein Leid – und hatte auch einen guten Rat für die Soldaten parat.

Nach neuen Enthüllungen zur Entlassung des FBI-Chefs hat sich US-Präsident Donald Trump als Opfer einer massiven Kampagne dargestellt. Der Präsident nutzte am Mittwoch eine Rede vor Kadetten zu einem neuerlichen Angriff auf seine Gegner und die Medien. „Schaut Euch an, wie ich in letzter Zeit behandelt wurde, besonders von den Medien. Kein Politiker in der Geschichte wurde schlimmer oder unfairer behandelt“, sagte Trump vor den Absolventen der United States Coast Guard Academy.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Es war Trumps erster Auftritt, nachdem die Affäre um die Entlassung von FBI-Chef James Comey durch einen Bericht der „New York Times“ neuen Auftrieb bekommen hatte. Trump soll Comey der Zeitung zufolge gebeten haben, die Ermittlungen gegen den Ex-US-Sicherheitsberater Michael Flynn wegen dessen Russland-Kontakten einzustellen.

„Ihr müsst kämpfen, kämpfen, kämpfen“

Die Zeitung beruft sich dabei auf ein Memo, das Comey zu einem Treffen mit Trump am Tag nach dem Rücktritt Flynns im Februar verfasst habe. Sollte das stimmen, hätte der US-Präsident versucht, auf laufende Ermittlungen Einfluss zu nehmen. Das hätte das Potenzial zu einer Staatsaffäre.

Auf die Vorwürfe an sich ging der Präsident am Mittwoch nicht näher ein. An die Kadetten gerichtet sagte er: „Im Laufe Eures Lebens werdet Ihr merken, dass die Dinge nicht immer fair sind. Aber Ihr müsst Euren Kopf hochhalten und kämpfen, kämpfen, kämpfen!“. (dpa)