Kopenhagen. Bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat Dänemark eine Vorreiterrolle. Nun plant die Regierung staatliche Babysitter-Zuschüsse.

In Dänemark sollen Eltern, die während der Abend- und Nachtstunden arbeiten müssen, eine staatliche Förderung für den Babysitter bekommen. Diese Maßnahme ist Teil eines Programms zur Modernisierung der Kinderbetreuung, das Sozial- und Kinderministerin Mai Mercado am Donnerstag vorstellte.

In den Genuss eines Babysitter-Zuschusses sollen Eltern kommen, die beide außerhalb der Öffnungszeiten der Kindergärten arbeiten, wie beispielsweise Polizisten oder Krankenhauspersonal.

Babysitter-Projekt kostet wohl fünf Millionen Kronen

„Die Familie soll die Möglichkeit haben, dass ihr Kind von jemandem beaufsichtigt wird, bei dem es sich sicher fühlt – das kann die Oma oder ein Kindermädchen sein“, sagte Mercado der Nachrichtenagentur Ritzau.

Die Kosten werden landesweit auf fünf Millionen dänische Kronen (670.000 Euro) geschätzt. In das gesamte Programm investiert die Regierung über vier Jahre umgerechnet rund 78 Millionen Euro. (dpa)