Washington. Die Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump nehmen Gestalt an. Vor allem Firmen sollen davon massiv profitieren, berichten US-Medien.

US-Präsident Donald Trump will im Zuge seiner geplanten Steuerreform laut Medienberichten die Unternehmenssteuern massiv senken. Wie US-Medien übereinstimmend meldeten, sollen diese von 35 auf 15 Prozent heruntergefahren werden.

Eine umstrittene Grenzausgleichssteuer zur Gegenfinanzierung der Steuerentlastungen soll etwa der „New York Times“ zufolge in den Vorschlägen aber zunächst nicht enthalten sein. Mit einer solchen Steuer würden US-Exporteure entlastet und Importe belastet. Diese könnte insbesondere Deutschland hart treffen.

Trump hatte in der vergangenen Woche gesagt, es werde am Mittwoch eine „große Ankündigung“ zur Steuerreform geben. Unklar blieb aber zunächst, wie konkret genau Eckpunkte der Reform sind, die vorgestellt werden sollen. Für den Mittwochabend (MESZ) war in Washington eine Unterrichtung der Medien durch Finanzminister Steven Mnuchin und Trumps Wirtschaftsberater Gary Cohn geplant.

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    Die „Washington Post“ schrieb unter Berufung auf Insider im Weißen Haus, die Steuerreform solle dazu führen, dass die Wirtschaft angekurbelt werde und mehr Jobs geschaffen werden. Auf der anderen Seite könnten die Ausgaben für die Reform aber das ohnehin schon hohe US-Defizit erhöhen.

    Steuersenkungen für US-Bürger sowie Unternehmen waren eines von Trumps zentralen Wahlversprechen. Trump hatte eine „historische Steuerreform“ versprochen. Die Umsetzung aber dürfte Monate in Anspruch nehmen. (dpa)