Istanbul. Die Türkei kann sich vorstellen, die Olympischen Winterspiele 2026 auszutragen. Präsident Erdogan sagte, man treffe Vorbereitungen.

Die Türkei erwägt nach Angaben von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan eine Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2026. Diese könnten in den osttürkischen Provinzen Erzurum, Erzincan und Kars ausgetragen werden, sagte Erdogan am Mittwoch bei einer Rede in Erzurum.

2011 fand im türkischen Erzurum bereits die 25. Winter-Universiade, die Weltsportspiele der Studenten, statt.
2011 fand im türkischen Erzurum bereits die 25. Winter-Universiade, die Weltsportspiele der Studenten, statt. © imago stock&people | imago stock&people

„Solche Vorbereitungen treffen wir für 2026“, sagte er. Erzurum bezeichnete Erdogan als „Perle des Ostens“. Zuletzt hatte sich Istanbul als Austragungsort für die Sommerspiele 2020 beworben, unterlag jedoch der japanischen Hauptstadt Tokio.

Türkei würde mit der Schweiz konkurrieren

Tags zuvor hatte die Schweiz ihren Willen bekundet, sich mit Sion für die Winterspiele 2026 zu bewerben. Das Sportparlament des Schweizer Olympischen Komitees bestätigte die Kandidatur offiziell. Der Kanton Wallis bewirbt sich damit bereits zum vierten Mal für die Winterspiele. Die vergangenen drei Versuche blieben erfolglos. Die Schweizer Regierung hat ihre Bereitschaft signalisiert, sich an der Finanzierung der Spiele mit Bundesmitteln zu beteiligen.

Die Entscheidung über die endgültige Vergabe trifft das Internationale Olympische Komitee (IOC) 2019. Neben der Schweiz und der Türkei signalisierten auch das österreichische Bundesland Tirol und Schwedens Hauptstadt Stockholm Interesse an einer Bewerbung. (dpa)

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