Berlin. Nach einem Luftschlag fordert die Linksfraktionschefin strafrechtliche Ermittlungen. Die Bundeswehr solle aus der Türkei abziehen.

Linke-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht fordert eine lückenlose Aufklärung des Luftangriffs in Syrien, in den die Bundeswehr verwickelt sein soll. „Offenbar sind unter Beteiligung der Bundeswehr über 30 Zivilisten getötet worden“, sagte Wagenknecht unserer Redaktion.

„Sollte sich dies bestätigen, muss Bundesverteidigungsministerin von der Leyen die politische Verantwortung übernehmen.“ Es müssten strafrechtliche Ermittlungen aufgenommen werden, um zu prüfen, inwieweit die Bundeswehr an Kriegsverbrechen in Syrien beteiligt sei.

Wagenknecht fordert den unverzüglichen Abzug der Bundeswehr von den türkischen Militärstützpunkten in Konya und Incirlik. „Die Kriegshandlungen der Bundeswehr dort sind in keiner Weise mit dem Grundgesetz vereinbar“, sagte Wagenknecht. (FMG)