London-Attentäter hatte offenbar keinen direkten IS-Kontakt
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London. Nach dem Anschlag von London laufen die Ermittlungen. Eine Verbindung des Täters zu einer Terror-Organisation sehen die Behörden nicht.
Nach dem Anschlag von London sehen Behörden keine Hinweise darauf, dass der Attentäter Khalid Masood direkte Kontakte zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder zu Al-Kaida gepflegt hat. Das berichtet der britische Sender BBC am Montag und bezieht sich auf einen Polizeisprecher.
Masood hatte am Mittwoch in London zunächst mit einem Jeep auf der Westminister Bridge mehrere Fußgänger erfasst und anschließend einen Polizisten vor dem britischen Parlament mit einem Messer erstochen. Der Angreifer wurde von Sicherheitskräften niedergeschossen.
Bildergalerie - Anschlag vor dem britischen Parlament
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Masood besprach Angriffspläne offenbar mit niemandem
Bei dem Attentat starben vier Menschen sowie der Angreifer selbst. Mehr als 50 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
Nach dem Anschlag hatte sich der IS zu der Tat bekannt. Natürlich habe die Terrormiliz ein Interesse daran, den Angriff für sich zu reklamieren, sagte der Polizeisprecher der BBC. Allerdings hätten die Ermittler bislang keinerlei Beweise für etwaige Kontakte zu den einschlägigen Terrorgruppen gefunden. Auch habe Masood seine Pläne nicht mit weiteren Personen besprochen.
Auch darauf, dass er bei seiner Haft im Jahr 2003 radikalisiert wurde, sehen Ermittler dem Bericht zufolge bislang keine Hinweise. (jkali)
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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