Bad Reichenhall. Der Skandal um die Gebirgsjäger in Bayern bekommt eine neue Facette. Diesmal geht um den Verdacht des Verstoßes gegen den Tierschutz.

Bei den Gebirgsjägern in Bad Reichhall sollen Mäuse mit Luftgewehren getötet worden sein. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus dem Umfeld des Verteidigungsausschusses des Bundestages. Deshalb ermittelt die Staatsanwaltschaft Traunstein wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.

Die Strafverfolger ermitteln zudem bereits wegen sexueller Belästigung und Volksverhetzung gegen mehrere Soldaten. Die Missstände bei den Gebirgsjägern waren am Mittwoch auch Thema im Verteidigungsausschuss. Die Opposition im Bundestag drängt auf Aufklärung.

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    Sexuelle Belästigung und Nötigung

    Ein Obergefreiter soll einem Schreiben des Verteidigungsministeriums zufolge von Kameraden und Vorgesetzten zwischen November 2015 und September 2016 sexuell belästigt und genötigt worden sein. Ende Januar war schon das Ausbildungszentrum im baden-württembergischen Pfullendorf wegen demütigender Aufnahmerituale und entwürdigender Behandlungen in die Kritik geraten.(dpa)