Berlin/Düsseldorf. Das türkische Referendum kann in Deutschland wie von Ankara geplant über die Bühne gehen. Bundesweit wurden 13 Wahllokale genehmigt.

Die Bundesregierung hat die Abstimmung über die umstrittene türkische Verfassungsreform in Deutschland genehmigt. Der türkischen Botschaft in Berlin wurde bereits am Dienstag eine Verbalnote übermittelt, die Wahllokale in 13 Städten über das gesamte Bundesgebiet verteilt vorsieht. In Deutschland gibt es 1,4 Millionen Wahlberechtigte, die sich an dem Referendum beteiligen können.

Zur türkischen Präsidentschaftswahl 2014 wurden ebenfalls Wahllokale in Deutschland eingerichtet, wie hier in einer Messehalle in Hannover.
Zur türkischen Präsidentschaftswahl 2014 wurden ebenfalls Wahllokale in Deutschland eingerichtet, wie hier in einer Messehalle in Hannover. © dpa | Holger Hollemann

Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte am Mittwoch in Berlin, dass die Stimmabgabe in allen elf Generalkonsulaten in Deutschland möglich sein wird, also in Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Köln, Karlsruhe, Mainz, München und Münster. Die Generalkonsulate in Hannover und München wollen zudem zusätzliche Räume anmieten. Außerdem wird es auch in Dortmund und Nürnberg Wahllokale geben.

Wahl vom 27. März bis 9. April möglich

Die vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geplante Verfassungsreform soll dem Staatsoberhaupt deutlich mehr Macht geben. Der Wahltag in der Türkei ist der 16. April. In Deutschland soll die Abstimmung vom 27. März bis zum 9. April stattfinden. „Spiegel Online“ hatte zuerst über die Genehmigung für das Referendum in Deutschland berichtet. (dpa)

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