Bagdad. Die Stadt Mossul gilt als Hochburg des so genannten Islamischen Staates. Nun ist die irakische Armee gegen die Terrormiliz vorgerückt.

Im Kampf gegen die Terrormiliz IS hat die irakische Armee eine neue Offensive auf die Altstadt von Mossul eingeleitet. Die von den USA unterstützten Truppen rückten in den westlichen Teil der Stadt vor, sagte ein Armeesprecher dem staatlichen Fernsehen.

Irakische Armee rückt auf Altstadt von Mossul vor - Tausende flüchten

weitere Videos

    Einige Einsatzkräfte seien nur noch wenige hundert Meter von den Regierungsgebäuden nahe der Altstadt entfernt, teilte ein Offizier der Nachrichtenagentur Reuters mit. Die Rückeroberung der Verwaltungsgebäude wäre von symbolischer Bedeutung. Der Vorstoß der Iraker war zuletzt wegen schlechter Wetterbedingungen kurzzeitig ausgesetzt worden.

    Nach dreimonatigen Kämpfen hatten irakische Streitkräfte im Januar bereits den Ostteil von Mossul eingenommen. Vor zwei Wochen starteten sie die Offensive auf den Westteil der Stadt. Der Kampf gilt als schwieriger, weil in den engen Gassen der Altstadt keine gepanzerten Fahrzeuge eingesetzt werden können. Der IS hatte Mossul 2014 in einem blitzartigen Vorstoß besetzt. Von der Großen Moschee aus rief IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi ein Kalifat aus, das bis nach Syrien reicht. De facto ist Mossul die Hauptstadt der sunnitischen Extremisten im Irak, in Syrien ist es Rakka. (rtr)