Paris. Die Justiz ermittelt gegen Fillon wegen des Verdachts der Hinterziehung öffentlicher Gelder. Ermittler durchsuchten nun seine Wohnung.

Ermittler haben nach übereinstimmenden Medienberichten die Wohnung des französischen Präsidentschaftskandidaten François Fillon durchsucht. Der Konservative steht wegen des Verdachts der Scheinbeschäftigung seiner Frau auf Parlamentskosten unter Druck. Ermittler hätten sich bereits am Donnerstagvormittag in die Pariser Wohnung des Paars begeben, berichtete die Zeitung „Le Parisien“ unter Berufung auf „übereinstimmende Quellen“.

Die Durchsuchung wurde der Zeitung „Le Journal du Dimanche“ aus dem Umfeld des Kandidaten bestätigt. Die Polizisten hätten mehrere Dokumente beschlagnahmt. Die Nationale Finanz-Staatsanwaltschaft äußerte sich auf Anfrage nicht und verwies auf das Ermittlungsgeheimnis.

Fillon hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass er für den 15. März von den Ermittlungsrichtern vorgeladen ist. Dabei droht ihm die Eröffnung eines Verfahrens. Die Justiz ermittelt unter anderem wegen des Verdachts der Hinterziehung öffentlicher Gelder. Penelope Fillon war jahrelang als parlamentarische Mitarbeiterin für ihren Mann angestellt. Fillon weist den Vorwurf einer Scheinbeschäftigung zurück. (dpa)