Berlin. Eine neue Wählerbefragung sieht die AfD deutlich unter Druck. Dabei spielt offenbar auch US-Präsident Donald Trump eine wichtige Rolle.

  • Die AfD ist in der Wählergunst gesunken
  • Laut einer Forsa-Umfrage würden nur noch acht Prozent der Wähler für Frauke Petry und Co. stimmen
  • Gründe sind unter anderem der Aufwind der SPD – und der Führungsstil von Donald Trump

Die AfD hat in den vergangenen Wochen deutlich an Wählergunst verloren. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins „Stern“ und des Fernsehsenders RTL würde die Partei derzeit acht Prozent der Stimmen erhalten – nachdem sie Ende Dezember noch bei zwölf Prozent gelegen hatte. Anfang Februar hätte die AfD laut Forsa noch zehn Prozent der Wählerstimmen erhalten.

Die Partei könne derzeit beim Thema Flüchtlinge kaum punkten, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner. „Die chaotische Amtsführung von US-Präsident Donald Trump, den man zunächst noch feierte, beunruhigt jetzt eher angesichts der Krisenherde in aller Welt.“ Auch trügen die Auseinandersetzungen in der Partei zum Wählerschwund bei. Zuletzt hatte die AfD im Juli bei Forsa-Erhebungen nur acht Prozent der Stimmen erreicht.

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    Zudem seien die wenigen gemäßigten AfD-Anhänger zur SPD abgewandert, da Kanzlerkandidat Martin Schulz zugetraut werde, „die ihnen so verhasste Angela Merkel abzulösen“, sagte Güllner. Die SPD kommt in der Umfrage auf 31 Prozent, drei Punkte hinter CDU/CSU. Die FDP erhielt sechs, die Grünen sieben und die Linke acht Prozent. (dpa)