Washington. Donald Trump teilt immer wieder gegen die US-Medien aus. Nun spannt er die Wähler in seinen Kampf ein – mit einer bizarren Umfrage.

Seine Pressekonferenz am Donnerstag nutzte US-Präsident Donald Trump zum Generalangriff auf die Medien. Sie seien unehrlich, würden falsch berichten und nicht im Interesse des amerikanischen Volkes berichten.

Und nun spannt Trump seine Wähler für eine Kampagne gegen die Presse ein. Nach der Pressekonferenz im Weißen Haus erhielten Trump-Fans eine sonderbare E-Mail mit der Bitte, am „Mainstream Media Accountability Survey“ teilzunehmen. Darin will Trump von seinen Unterstützern wissen, ob sie seine „fake news“-Einstellung und die scharfe Kritik auf TV-Sender wie CNN, FOX und andere Medien teilen.

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Trump-Anhängern werden 25 Suggestivfragen gestellt

„Sie wissen, wir vertrauen der Presse nicht, dass sie über unsere Erfolge berichtet“, heißt es in der Nachricht. Der Bürger sei die größte Waffe dabei, die Wahrheit zum amerikanischen Volk zu bringen. Daher habe man sich entschlossen, sich direkt an ihn zu wenden, so der Tenor der E-Mail. Die Empfänger sollen nun an der Online-Umfrage teilnehmen, um gemeinsam gegen die Attacken der Medien anzukämpfen.

Konkret sieht das so aus: Mit der Frage „Glauben Sie, dass die Medien unfair über unsere Bewegung berichtet haben?“ startet der „Mainstream Media Accountability Survey“. Es folgen 24 weitere Suggestivfragen – ob man Sendern wie MSNBC, CNN oder FOX vertraue oder bei welchen Themen die „Mainstream-Medien“ den schlechtesten Job machten.

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Trump wird als Opfer der Medien dargestellt

Die Fragen sind dabei so formuliert, dass Trump als Opfer der Medien erscheint. Zum Beispiel:

„Glauben Sie, dass die Medien unfair über Präsident Trumps Dekret berichtet haben, welches Menschen, die aus Staaten kommen, die vom Islamischen Staat kompromittiert werden, zeitweise die Einreise verbot?“

„Wussten Sie Bescheid darüber, dass es eine Umfrage gibt, die belegt, dass die Mehrheit der Amerikaner tatsächlich Präsident Trumps Einreise-Dekret befürwortet?“

Impeachment: So kann man Trump aus dem Amt kicken

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    Twitter-Nutzer kommentieren Umfrage

    Auf Twitter rufen die Nutzer jetzt dazu auf, bei der Umfrage mitzumachen – und Trump die Antwort zu geben, die er nicht möchte.

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    Einen weiteren Beweis dafür, dass Trump die Medien als Gegner ansehe, brauche es damit nicht mehr, kommentiert ein anderer User die Umfrage.

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