Berlin. Die britische Premierministerin hat Ärger wegen Brexit und Donald Trump. Nun verpatzte sie auch noch einen Auftritt mit Schülern.
Wenn Politiker sich unter die Leute begeben, wollen sie meist ihre (vermeintliche) Nähe zum Bürger demonstrieren. Da werden Hände geschüttelt und Schultern geklopft, Smalltalk auf Augenhöhe mit dem Normalbürger. Doch das Ganze ist nicht ohne Risiko. Wenn nämlich die PR-Show unfreiwillig zum Desaster gerät. Wie jetzt bei Theresa May.
Die britische Premierministerin besuchte am Mittwoch eine Schule, genauer gesagt die Captain Shaw’s Primary School im englischen Copeland. Natürlich waren auch Fotografen dabei, die die Gespräche der Regierungschefin mit den Schülerinnen und Schülern im Bild festhalten sollten.
„Sieht aus, als hätte sie Spaß“
Doch genau diese Fotos bringen May nun ziemlichen Spott ein. Auf einigen dieser Fotos, die sie zusammen mit Schülerinnen zeigen, kommt sie nicht eben gut rüber, wirkt wenig empathisch, sogar scheinbar angewidert. „Theresa May sieht aus, als hätte sie Spaß gehabt heute in Copeland“, stichelte der Reporter des „Independent“, der bei Twitter zwei Fotos postete, die May mit wenig amüsiertem Blick zeigen.
Es dauerte nicht lange, bis die Bilder die Runde machten bei Twitter – und die ersten Fotomontagen auftauchten. Ein Twitterer montierte neben die scheinbar angewiderte May einen „schmusenden“ US-Präsidenten Donald Trump: „Man kann Theresa nicht wirklich böse sein.“
Ein anderer Twitterer fühlte sich an einen Horrorfilm erinnert: „Theresa May dabei erwischt, wie sie einem Kind die Lebenskraft raubt. Hör auf damit, Theresa!“ (W.B.)