Berlin. US-Schauspieler Richard Gere hat seine Berlin-Reise fortgesetzt. Nach Grünen-Politikerin Claudia Roth traf er nun Kanzlerin Merkel.

  • Nach seinem Treffen mit Grünen-Politikerin Claudia Roth hat US-Schauspieler Richard Gere nun auch die Bundeskanzlerin gesprochen
  • Die beiden tauschten sich über die Lage in der zu China gehörenden Bergregion Tibet aus
  • Gere engagiert sich seit Jahren für die Sicherung der Menschenrechte in der Region

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich mit dem US-Schauspieler Richard Gere über die Menschenrechtslage in der zu China gehörenden Bergregion Tibet ausgetauscht. Merkel habe mit Gere „über die Lage in der Region“ gesprochen, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstag nach dem Gespräch auf Twitter mit.

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Das Treffen im Kanzleramt in Berlin dauerte nach dpa-Informationen etwa eine dreiviertel Stunde – und damit länger als die geplanten 30 Minuten. Der 67 Jahre alte Gere ist Vorsitzender der „International Campaign for Tibet“. Der 1988 gegründete Verein setzt sich für Demokratie, die Sicherung der Menschenrechte in Tibet sowie den Schutz von Kultur und Umwelt der zur Volksrepublik China gehörenden Region ein. Weitere Details über den Inhalt des Gesprächs wurden nicht bekannt.

Keine Details über das Gespräch bekannt

US-Schauspieler Richard Gere auf dem Weg ins Kanzleramt.
US-Schauspieler Richard Gere auf dem Weg ins Kanzleramt. © dpa | Kay Nietfeld

Bei der Ankündigung des Termins hatte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer betont, grundsätzlich stehe die Bundesregierung zur Ein-China-Politik, wonach es nur ein vereintes China gibt. Berlin setze sich aber auch für die Achtung der Menschenrechte in China und der Minderheitenrechte der Tibeter sowie deren Anspruch auf kulturelle und religiöse Autonomie in China ein.

Am Mittwoch hatte US-Filmstar Gere bereits die Grünen-Politikerin Claudia Roth getroffen, um über Menschenrechte und die Tibet-Frage zu sprechen. Der Schauspieler hatte Deutschland ein Vorbild in bewegten politischen Zeiten genannt: „Ich komme aus einem Land, das im Moment sehr chaotisch ist. Und offen gesagt schauen wir gerade auf Deutschland, um uns inspirieren zu lassen.“ Vor allem in der Flüchtlingspolitik bewiesen die Deutschen und ihre Regierung Mut. (dpa)

Claudia Roth und Richard Gere sind laut der Grünen-Politikerin seit Jahren gute Freunde.
Claudia Roth und Richard Gere sind laut der Grünen-Politikerin seit Jahren gute Freunde. © dpa | Kay Nietfeld