Dresden. Seine Rede auf einer Pegida-Kundgebung sorgte für Empörung. Nun muss der rechtsextreme Autor Akif Pirinçci eine Geldstrafe zahlen.

Wegen einer Hetzrede bei der islamfeindlichen Pegida-Bewegung in Dresden soll der deutsch-türkische Autor und Rechtspopulist Akif Pirinçci 11.700 Euro Strafe zahlen. Ein entsprechender Strafbefehl sei am 1. Februar zugestellt worden, sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag.

Pirinçci selbst veröffentlichte das Schreiben auf seiner Facebook-Seite, löschte es allerdings später wieder. Daraus geht hervor, dass er wegen Volksverhetzung 180 Tagessätze zu je 65 Euro zahlen soll. Das Gericht erklärte, Pirinçci habe in seiner Rede „zum Hass aufgestachelt“ sowie eine bestimmte Bevölkerungsgruppe beschimpft und verleumdet.

Pirinçci sprach von „Umvolkung“

Wie die Gerichtssprecherin weiter sagte, kündigte der Autor an, Einspruch gegen den Strafbefehl einzulegen. Der Einspruch sei bislang jedoch nicht beim Gericht eingegangen.

Pirinçci hatte bei seinem Auftritt in Dresden von „Umvolkung“ gesprochen und Flüchtlinge als „Invasoren“ bezeichnet. Vor allem der Satz in Pirinçcis Rede, „es gäbe natürlich andere Alternativen, aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb“, hatte Empörung ausgelöst. (dpa)