Frankfurt/Main. Ein am Mittwoch in Hessen festgenommener Mann soll in Deutschland einen Anschlag geplant haben. Der 36-Jährige äußert sich dazu nicht.

Der in Hessen unter Terrorverdacht festgenommene 36-jährige Tunesier schweigt bislang zu den Vorwürfen. Der Mann wurde nach einer groß angelegten Razzia in ganz Hessen festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Er soll für die Terrormiliz „Islamischer Staat“ einen Anschlag in Deutschland vorbereitet haben. Bei seiner Vernehmung habe er keine Angaben zu diesen Vorwürfen gemacht, sagte Oberstaatsanwalt Alexander Badle am Donnerstag in Frankfurt.

Rund 1100 Polizisten hatten am Mittwoch Dutzende Gebäude in Hessen durchsucht, darunter auch zwei Moscheen. Bei der Aktion seien mehrere hundert elektronische Speichermedien wie Rechner, Tablets und Handys sichergestellt worden, erklärte Badle.

Offen, wann mit Ergebnissen zu rechnen ist

Deren Auswertung sei sehr aufwendig und kompliziert, weil die Festplatten teils verschlüsselt und mit Passwörtern geschützt seien. Wann mit weiteren Ermittlungsergebnissen gerechnet werden kann, sei daher noch offen, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft. (dpa)