Berlin. 2016 kamen laut einem Medienbericht fast 105.000 Menschen als Familiennachzügler nach Deutschland. Die meisten sind Syrer und Iraker.

Der Nachzug von Ehepartnern und anderen Familienangehörigen nach Deutschland ist im vergangenen Jahr offenbar deutlich gestiegen. 2016 seien weltweit annähernd 105.000 Visa zum Familiennachzug erteilt worden, darunter ein Großteil für die Angehörigen von Flüchtlingen. Das berichtete am Donnerstag die „Welt“ unter Berufung auf das Auswärtige Amt.

Das entspricht einem Anstieg um 50 Prozent. In diesen Angaben seien auch Familiennachzüge zu Personen mit deutschem Pass enthalten. Der Nachzug von Syrern und Irakern sei besonders stark angestiegen, heißt es weiter. Allein für diese beiden Länder seien etwa 73.000 Visa erteilt worden, das seien etwa dreimal so viele wie 2015.

Nur wenige Minderjährige holen Angehörige nach

Die etwa 65.000 unbegleiteten minderjährigen Ausländer holten dagegen nur in begrenztem Umfang Angehörige nach Deutschland. Auf diese Gruppe entfielen lediglich 3200 Visa. Die nachziehenden Familienangehörigen von Flüchtlingen stellen selbst keine Asylanträge und sind deswegen nicht in den entsprechenden Asylstatistiken enthalten. (rtr)