Berlin/New York. Tumult auf Trumps erster Pressekonferenz: Die Frage eines CNN-Reporter gefiel dem künftigen Präsidenten gar nicht. Er flippte aus.

Es ist – nur wenige Tage vor Beginn seiner Präsidentschaft – ein offener Angriff auf die Medien in den USA, mal wieder: Donald Trump hat sich auf seiner ersten Pressekonferenz nach der Wahl geweigert, eine Frage von CNN-Reporter Jim Acosta anzunehmen. Das Wortgefecht zwischen den beiden machte schnell die Runde in den sozialen Medien.

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Journalist Acosta hatte mehrmals versucht, eine Frage an den künftigen Präsidenten zu stellen, wurde aber abgewiesen und permanent unterbrochen. Trump ließ die Frage am Ende nicht zu.

„Sie sind Fake News“

„Ihre Organisation ist fürchterlich“, sagte Trump vor der versammelten Presse an den Reporter gerichtet. „Sie greifen unser Medienunternehmen an. Geben Sie uns eine Chance, eine Frage zu stellen?“, fragte Acosta im Gegenzug. „Ruhe!“, antwortete Trump. „Könnten Sie bitte...“, versuchte es der Reporter noch einmal. „Seien Sie nicht unhöflich“, war die Reaktion von Trump. „Sie nicht. Sie sind Fake News.“

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Der Sender CNN hatte zuvor über angebliche Verwicklungen des künftigen Präsidenten mit Russland berichtet. Die Informationen legen nahe, dass russische Dienste versucht haben, Trump erpressbar zu machen. Ein früherer Agent des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 soll die Berichte mithilfe russischer Quellen erstellt haben – zunächst im Auftrag von Trumps partei-internen Gegnern bei der Republikanern und später des Clinton-Lagers.

„Es ist alles erfundenes Zeug“

Der Republikaner wies die Berichte auf der Pressekonferenz in New York als „Unsinn“ zurück. „Das sind alles Falschnachrichten, es ist alles erfundenes Zeug, es ist nicht passiert.“

Der Sprecher von Trump, Sean Spicer, forderte später eine Entschuldigung für das Verhalten auf der Pressekonferenz. Nicht aber von seinem Chef, sondern von Acosta. Laut des CNN-Reporters hatte Spicer auch damit gedroht, ihn aus dem Raum werfen zu lassen, falls er weiter versuche, seine Frage zu stellen.

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CNN war nicht das einzige Medienunternehmen, das Trump in der Pressekonferenz hart anging. Die Online-Plattform BuzzFeed bezeichnete er als „einen versagenden Haufen Müll“. (mit dpa)