Köln. Fast drei Viertel der Deutschen fühlen sich laut einer Umfrage eher sicher. Eine deutliche Mehrheit will dennoch mehr Videoüberwachung.

Trotz des jüngsten Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche verspüren die meisten Deutschen offenbar keine Angst vor Terror. 73 Prozent der Bürger fühlen sich alles in allem eher sicher, wie eine am Donnerstag in Köln veröffentlichte Umfrage des ARD-Deutschlandtrends ergab. 26 Prozent der Befragten gaben dagegen an, sie lebten in Unsicherheit. Anschlag

57 Prozent der Bürger sind der repräsentativen Erhebung zufolge der Auffassung, dass Deutschland gegen terroristische Angriffe alles in allem gut geschützt ist. Das entspricht einem Plus von zwei Prozentpunkten im Vergleich zum August 2016.

Jeder Dritte meidet große Menschenansammlungen

36 Prozent der Befragten meiden große Menschenansammlungen wie etwa Flughäfen und Bahnhöfe, wie es weiter hieß. 79 Prozent der Deutschen finden, dass die Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen ausgeweitet werden sollte. Das entspricht einem Minus von drei Prozentpunkten im Vergleich zum Januar 2016.

Das Vertrauen in die Polizei ist derweil ungebrochen groß: 88 Prozent der Befragten haben großes oder sehr großes Vertrauen in die Polizei, was einem Zuwachs von vier Prozentpunkten im Vergleich zum Oktober 2016 entspricht. Die deutschen Geheimdienste genießen dagegen bei 54 Prozent der Befragten wenig oder gar kein Vertrauen. (epd)