Berlin. Justin Trudeau galt lange als neuer Polit-Star in sozialen Netzwerken. Doch genau dort wird er nun wegen seiner Aussagen verspottet.

Bislang wurden Justin Trudeaus Statements auf Facebook und Twitter fast immer positiv wahrgenommen. Ob er auf Fotos bei Instagram zu sehen war oder mit ironischen Kommentaren bei Facebook glänzte: Kanadas Premierminister stellte oft sogar den US-Präsidenten und Medienstar Barack Obama in den Schatten. Doch nun wird Trudeau von seinem ersten großen Shitstorm getroffen.

Auf Twitter lästern Nutzer unter dem Hashtag #TrudeauEulogies (Eulogy=Lobrede) über Trudeaus Statement zum Tod von Kubas langjährigem Diktator Fidel Castro. Trudeau hatte in seiner Trauernachricht die Bildungs- und Gesundheitspolitik gelobt und beschrieben, wie seine Eltern den einstigen Revolutionsführer getroffen hatten. Von Verhaftungen politischer Gegner und der gewaltsamen Trennung von kubanischen Familien in den USA und auf Kuba war dort nichts zu lesen.

Trudeau rudert zurück

Mittlerweile ist Trudeau zurückgerudert und nennt Castro im Fernsehsender CBC öffentlich einen Diktator. Das Originalstatement ist jedoch weiterhin online.

Neben ernsthaften Argumenten gegen Trudeaus naiv wirkenden Aussagen, schlägt ihm Kritik nun vor allem in Form von sarkastischen Kommentaren entgegen. Die Nutzer zählen dabei Beispiele von anderen Diktatoren oder Terroristen auf, die ja immerhin auch Gutes bewirkt hätten. Wir stellen einige Beispiele vor: