Bochum. Vor wenigen Tagen hatte Norbert Lammert seinen Abschied „aus der aktiven Politik“ angekündigt. Nun scheint klar: Er meint es ernst.

Bundestagspräsident Norbert Lammert will nicht für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren. „Ohne Wenn und Aber“ stehe er zu seiner Aussage in einem Interview mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ) vor einem Jahr, ließ der Bochumer CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin mitteilen.

Damals hatte der 67-jährige Lammert auf die Frage, ob er 2017 für die Gauck-Nachfolge antreten würde, geantwortet: „Ich glaube, dass das für mich nicht das richtige Amt ist und ich für das Amt nicht der richtige Kandidat bin.“ Dem sei nichts hinzuzufügen, sagte Lammert am Mittwoch auf WAZ-Anfrage.

Trotz seiner Erklärung vom Montag, nach den Bundestagswahlen 2017 „Abschied aus der aktiven Politik“ zu nehmen, wurde Lammert bis zuletzt auch von der Union als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten gehandelt. In Bochumer CDU-Kreisen indes steht schon längst fest: „Lammert zieht sich komplett zurück.“ (WAZ)