Trump verlangt Drogentest vor TV-Duell mit Hillary Clinton
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Portsmouth/Greensboro. Donald Trumps Wahlkampf wird immer verrückter: Nun wirft er Hillary Clinton vor, sie habe im TV unter Medikamenteneinfluss gestanden.
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump beklagt nach den jüngsten Belästigungs-Vorwürfen mehrerer Frauen eine massive Verschwörung und versuchte Wahlmanipulation. Zugleich deutete er an, dass seine demokratische Rivalin Hillary Clinton bei der Fernsehdebatte am vergangenen Sonntag unter dem Einfluss von Drogen – gemeint waren wohl Schmerzmittel – gestanden haben könnte. Er schlug vor, dass sich beide vor ihrem nächsten TV-Duell am kommenden Mittwoch einem Test unterziehen.
Trump verwies auch auf seiner Ansicht nach merkwürdiges Verhalten der demokratischen Präsidentschaftsbewerberin bei dem TV-Duell. „Ich weiß nicht, was mit ihr vorgeht“, erklärte er am Samstag in New Hampshire. Am Anfang der Debatte sei Clinton total „aufgedreht“ und am Ende dann völlig erledigt gewesen. Sie habe es kaum zu ihrem Auto geschafft. „Warum machen wir nicht einen Drogentest?“, fragte der republikanische Kandidat für das Weiße Haus. Er selbst sei dazu jedenfalls bereit.
Die dritte und letzte Fernsehdebatte dieses Wahlkampfes findet am kommenden Mittwochabend (Donnerstag 3 Uhr MESZ) in Las Vegas statt. Gewählt wird am 8. November.
Donald Trump will ins Weiße Haus
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Noch eine Frau beschuldigt Trump
Am Samstag hatte eine neunte Frau Trump eines sexuellen Übergriffs beschuldigt. Nach Medienberichten packte er sie 1997 bei einem Muttertagsbrunch in seinem Club Mar-a-Lago in Florida an den Armen und küsste sie gegen ihren Willen. Auch die anderen acht Frauen hatten berichtet, Trump habe ihnen in der Vergangenheit Küsse aufgezwungen oder sie begrapscht.
Trump sprach am Samstag auf Twitter von „total erfundenem Unsinn“ mit dem Ziel, „mir die Wahl zu stehlen“. Bereits zuvor hatte er den Medien angelastet, die Wahl durch „falsche Vorwürfe“ und „Lügen“ zu manipulieren, „damit die betrügerische Hillary gewählt wird“.
Trump nennt Anklägerinnen „verrückt“
Auch auf mehreren Wahlveranstaltungen am Samstag prangerte der Milliardär die angebliche „Schmierkampagne“ gegen ihn an – „eine der größten, die unser Land jemals erlebt hat“. Seine Anklägerinnen bezeichnete er als „verrückte Frauen“.
Am Freitag (Ortszeit) hatte er bei einem Auftritt in North Carolina zu verstehen gegeben, dass zumindest dieser Frauen nicht einmal attraktiv genug seien, um überhaupt seine Aufmerksamkeit zu erregen. Auch über Clintons Aussehen schien sich Trump abfällig zu äußern. „Als sie vor mir herging, glaubt mir, war ich nicht sehr beeindruckt“, sagte er mit Blick auf die Fernsehdebatte am 9. Oktober. (dpa)
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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