Berlin. Jutta Limbach hat als Juristin am Verfassungsgericht wegweisende Urteile gesprochen. Nach ihrem Tod würdigen sie zahlreiche Prominente.

Die Juristin Jutta Limbach ist am Samstag im Alter von 82 Jahren in Berlin gestorben. Limbach hat als Rechtswissenschaftlerin nicht nur theoretische Debatten geprägt. Vor allem als Richterin am Bundesverfassungsgericht (1994-2002) hatte ihre Arbeit auch Einfluss auf das politische Deutschland. Und so reagieren Juristen wie Politiker mit Trauer auf die Nachricht von Limbachs Tod.

Bundespräsident Joachim Gauck ging in seinem Kondolenzschreiben unter anderem auf Limbachs Rolle als Verfassungsrichterin ein: „Mit Jutta Limbach verlieren wir eine hochgeachtete Persönlichkeit, die Demokratie, Rechtsstaat und Kultur in unserem Land zum Guten geprägt hat“, betonte Gauck.

Berlin vermisst Limbach

Vor ihrer Tätigkeit als Richterin und Präsidentin am höchsten deutschen Gericht war die SPD-Politikerin Justizsenatorin in Berlin (1989-1994). In einer Pressemitteilung würdigte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) Limbachs Engagement für die heutige Hauptstadt. „Jutta Limbach war eine prägende Gestalt der Berliner und der deutschen Politik. Berlin hat ihr viel zu verdanken ... Wir trauern um Jutta Limbach und werden sie vermissen.“, so Müller.

Müllers Parteifreunde Thomas Oppermann und Hubertus Heil gedachten Limbachs auf Twitter. Oppermann, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, bezeichnete Limbach als „beharrliche Kämpferin für die Rechte der Frauen“.

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Schauws würdigt Limbach als Feministin

Auch die Grünen-Politikerin Ulle Schauws bezog sich in ihrem Twitter-Beitrag auf die Vorbildfunktion, die Jutta Limbach für viele Juristinnen hatte. Limbach war die bisher einzige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichtes. Auch der Deutsche Juristinnenbund hob unter anderem deshalb Limbachs Lebensleistung hervor. Die Juristinnen erinnerten sich laut einer Mitteilung Limbachs „Lebenswerkes in Dankbarkeit“.

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Neben zahlreichen Politikern und Juristen gab es auch aus den Medien Reaktionen auf Limbachs Tod. So erinnerte sich der ARD-Journalist Holger Schmidt an sein erstes großes Radiointerview, das er mit Limbach geführt hatte. Nach dem Gespräch im Jahr 1994 habe er sich ein Autogramm der Juristin geholt.

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Limbach bewegte auch mit ihrem Humor

Bundesjustizminister Heiko Maas würdigte nicht nur die Urteilskraft von Jutta Limbach, sondern auch ihren Humor. Maas twitterte ein Zitat der Verstorbenen. „Ich bin eine unverbesserliche Optimistin“, ist in dem Beitrag zu lesen.

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(mit dpa)