New York. Das Wahlrennen in den USA bleibt spannend. Demokratin Hillary Clinton verliert wieder an Zustimmung. Sie wird eine Affäre nicht los.

Zweieinhalb Monate vor der US-Präsidentenwahl ist der Vorsprung der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton vor ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump auf fünf Punkte zusammengeschmolzen. Laut dem am Freitag veröffentlichten Ergebnis der täglichen Reuters/Ipsos-Umfrage sprachen sich 41 Prozent der befragten potenziellen Wähler für Clinton aus und 36 für Trump.

Den größten Vorsprung hatte Clinton im August am vergangenen Dienstag mit zwölf Punkten. Rund 23 Prozent der 1154 Befragten entschieden sich für keinen der beiden Kandidaten. Sie lehnten eine Antwort ab, würden einen anderen wählen oder gar nicht abstimmen.

Die Probleme der Hillary Clinton

In der vergangene Woche waren Vorwürfe gegen Clinton laut geworden, Großspender ihrer Familien-Stiftung hätten bevorzugt Zugang zu ihr erhalten, als sie von 2009 bis 2013 Außenministerin war. Clinton bestreitet dies. Außerdem gab es neue Fragen zur Nutzung ihres privaten E-Mail-Servers in ihrer Funktion als Ministerin.

Nach einer separaten Umfrage, die auch Kandidaten kleinerer Parteien einbezieht, ist Clintons Vorsprung noch geringer. Rund 39 Prozent würden sich demnach für sie entscheiden, 36 Prozent für Trump, sieben Prozent für den libertären Kandidaten Gary Johnson und drei Prozent für die Grüne Jill Stein. (rtr)