Istanbul. Die Türkei kommt nicht zur Ruhe: Eine Polizeistation in Cizre wurde durch eine Autobombe zerstört. Die PKK bekannte sich zu der Tat.

Bei einem Terroranschlag auf einen Kontrollpunkt der Polizei in Cizre im Südosten der Türkei sind am Freitag mindestens elf Polizisten getötet worden. Weitere 78 Menschen wurden nach jüngsten Angaben der Behörden verletzt. Während der Kontrollen der Polizei sei ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen explodiert, teilte das Gouverneursamt der Provinz Sirnak mit. Zu der Attacke auf das Polizeihauptquartier im türkisch-syrischen Grenzort bekannte sich die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK.

Auf Bildern des Nachrichtensenders NTV war ein dreistöckiges Gebäude in Schutt und Asche zu sehen, über dem eine hohe Rauchsäule aufstieg. Laut CNN Türk eilten Dutzende Krankenwagen und zwei Hubschrauber zu der Explosionsstelle.

Türkei machte PKK für Reihe von Anschlägen verantwortlich

Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. In Syrien hatte die Türkei am Mittwoch eine Großoffensive gegen den Islamischen Staat (IS) gestartet. Dabei beschossen türkische Soldaten auch kurdische Kämpfer.

Die türkische Regierung hat die PKK in den vergangenen Wochen bereits für eine Reihe von Anschlägen im unruhigen Südosten des Landes verantwortlich gemacht. Zu mindestens einer Attacke auf eine Polizeidienststelle hatte sich die PKK bekannt. Die Miliz kämpft seit drei Jahrzehnten um mehr Autonomie für die Kurden. In dem Konflikt sind 40.000 Menschen ums Leben gekommen. (rtr)

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