Berlin. Erst sollten EU-Ausländer die Truppen verstärken, nun hat Ursula von der Leyen schon neue Pläne. Flüchtlinge spielen dabei eine Rolle.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen will einem Bericht zufolge Flüchtlinge bei der Armee einstellen. "Die Bundeswehr ist dabei, in einem Pilotprojekt zunächst mehr als hundert Flüchtlinge in zivilen Fähigkeiten auszubilden", sagte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" laut Vorabbericht.

Es gehe um Handwerk, Technik, Medizin und Logistik. "Die Idee ist, dass sie eines Tages nach Syrien zurückgehen und beim Aufbau helfen." Sollte es in dem Land wieder eine verantwortungsvolle Regierung geben, könne Deutschland auch die Ausbildung von Sicherheitskräften in dem Land unterstützen. Als Soldaten sollten Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit bei der Bundeswehr jedoch nicht eingesetzt werden.

Erst vor kurzem hatte die Ministerin mit der Ankündigung für Aufsehen gesorgt, dass die Bundeswehr künftig nicht nur deutsche Staatsbürger, sondern in bestimmten Fällen auch EU-Ausländer für den Dienst an der Waffe einsetzen will. Damit war sie innerparteilich auf Widerstand gestoßen. (rtr)