Rom. Die Zahl der Flüchtlinge, die von Libyen aus Italien erreichen, steigt. Die Behörden melden 2500 gerettete Menschen – an einem Tag.

Vor Italien sind innerhalb eines Tages rund 2500 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet worden. Der italienische Küstenschutz meldete am Dienstagabend 26 Einsätze, bei denen die Menschen in Sicherheit gebracht wurden. Schiffe der italienischen und der irischen Marine retteten den Angaben zufolge dabei auch bis zu 1200 auf einzelnen Schlauchbooten in Seenot geratene Menschen. Unterstützung kam von der Anti-Schleuser-Mission der EU, Eunavfor Med, und von Nichtregierungsorganisationen.

Insgesamt stieg die Zahl der Flüchtlinge, die Italien von der libyschen Küste aus erreichen, infolge guter Wetterbedingungen stark an. Nach Angaben der EU-Grenzschutzagentur Frontex erhöhte sich die Zahl im Juni im Vergleich zum Vormonat um 24 Prozent auf 22.500. Ein Großteil der Menschen stammt aus Nigeria, Eritrea und Sudan. (epd)