Berlin. Viele Flüchtlinge bereiten den deutschen Behörden Probleme – sie kommen ohne Ausweispapiere ins Land. Fälschungen sind aber selten.

Mehr als drei Viertel aller in diesem Jahr nach Deutschland eingereisten Flüchtlinge konnten sich nicht ausweisen. Rund 80 Prozent der von Januar bis April festgestellten Migranten seien „nicht im Besitz eines erforderlichen Passes“ gewesen, heißt es in einem Papier der Bundespolizei, das der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag vorlag. Dies wären rund 91.000 Menschen. 191 Personen seien an der deutschen Grenze mit gefälschten Pässen aufgegriffen worden.

Insgesamt kamen nach Angaben der Bundespolizei in den ersten vier Monaten 113.223 Personen ins Land – davon 64.767 im Januar, 37.473 im Februar, 5557 im März und 5426 im April. Im Mai waren es 4470.

Wie es in der Aufstellung der Bundespolizei weiter heißt, wurden von Januar bis April bei Kontrollen an den deutschen Landgrenzen 4223 Personen festgestellt, die in Fahndungssystemen der Polizei ausgeschrieben waren, etwa zur Einreiseverweigerung, Festnahme oder Aufenthaltsermittlung. (rtr)