Berlin. Nur mit Schiffen scheint eine Überwachung der europäischen Seegrenzen kaum möglich. Die EU will deshalb neueste Technik einsetzen.

Die EU nimmt Dutzende Millionen Euro in die Hand, um den Flüchtlingszustrom mit neuester Technik zu beobachten. Für insgesamt 67 Millionen Euro will sie Drohnen zur Überwachung ihre Seegrenzen anschaffen.

Das berichtet die „Bild“-Zeitung (Freitag) unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage. Die unbemannten Flugzeuge sollen einerseits kleine Schlauchboote aufspüren, in denen Flüchtlinge versuchen, europäische Inseln oder europäisches Festland zu erreichen. Andererseits sollen die Drohnen dabei helfen, die Einhaltung von Umweltstandards wie etwa Emissionsvorschriften zu überprüfen.

Linken-Politiker Andrej Hunko kritisiert die Pläne: „Die geplante Aufrüstung mit Drohnen und Satelliten dient vor allem der Abschottung von Migration.“ (dpa)