Berlin. In den Flüchtlingsunterkünften bleiben einem Bericht zufolge immer mehr Plätze frei. Einige Bundesländer bauen sogar Kapazitäten ab.

Der Rückgang der Flüchtlingszahlen hat einem Zeitungsbericht zufolge dazu geführt, dass in den Flüchtlingsunterkünften der Länder inzwischen mehr als 155.000 Plätze frei sind. Nach einer Umfrage der „Rheinischen Post“ bei den Landesregierungen stehen allein in Nordrhein-Westfalen mehr als 40.000 der etwa 65.000 Betten in Regel- und Notunterkünften leer. In Sachsen waren demnach in dieser Woche von 17.615 Plätzen zur Erstunterbringung lediglich 2.517 mit Flüchtlingen belegt.

In Baden-Württemberg seien aktuell rund 6.800 Schutzsuchende auf Einrichtungen verteilt, in denen es Raum für etwa 30.000 Menschen gebe, heißt es in dem Bericht. Einige Bundesländer wie Hessen oder Baden-Württemberg haben nach eigenen Angaben begonnen, ihre Kapazitäten abzubauen. Andere Länder verwiesen auf mangelnde Planungsmöglichkeiten, weil der Bund keine offiziellen Vorgaben mache, wie viele Flüchtlinge in diesem Jahr nach Deutschland kommen werden. (epd)