Washington. Der Etappensieg in New Hampshire gibt US-Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders Auftrieb. Die Spendenquellen sprudeln jetzt kräftig.

Nach seinem Sieg in New Hampshire hat der demokratische Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders innerhalb eines Tages mehrere Millionen an Spenden eingesammelt.

Seitdem die Wahllokale in dem US-Bundesstaat am Dienstag schlossen, kamen nach Angaben seiner Kampagne mehr als sechs Millionen US-Dollar (etwa 5,3 Millionen Euro) zusammen. Sanders holte bei der Vorwahl in dem nordöstlichen Bundesstaat 60 Prozent der Stimmen und hatte satte 22 Punkte Abstand auf seine Kontrahentin Hillary Clinton (38 Prozent).

Es hängt auch vom Geld ab, wie lange der 74-Jährige noch gegen seine Konkurrentin durchhält. 75,1 Millionen US-Dollar hatte der Senator von Vermont laut „New York Times“ bis Ende Januar zusammen, 46,7 Millionen hat er davon schon ausgegeben.

Städte-Orakel prophezeit Finale zwischen Trump und Sanders

In New Hampshire gibt es mehrere Städte, die den Ausgang der Kandidatenkür bei den Republikanern und Demokraten in der Vergangenheit bislang immer richtig vorhergesagt haben. Bei den Vorwahlen gewannen dort seit 1952 immer diejenigen Bewerber, die am Ende auch zu Präsidentschaftskandidaten ihrer Partei nominiert wurden, wie die Zeitung „Union Leader“ berichtete.

Geht es nach diesem Städte-Orakel, wird die Präsidentschaftswahl im November 2016 zwischen dem Republikaner Donald Trump und dem Demokraten Bernie Sanders entschieden. Die Orte East Kingston, Lancaster, Newmarket, Pembroke, Rochester, Sanbornton und Washington sind die zuverlässigen Quellen für den Kandidaten der Republikaner. Für die Demokraten sind es Epping, Hudson, Kingston, Laconia, Merrimack und Rollinsford. In diesem Jahr waren sich sogar alle Städte bei beiden Bewerbern einig. (dpa)