GZSZ: Darum bleibt Valentina Pahdes Privatleben nun privat
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Von Janna Eiserbeck
Berlin. Valentina Pahde steht nicht nur beim GZSZ-Jubiläum, sondern auch medial oft im Fokus. Alles will sie aber nicht mehr preisgeben.
Valentina Pahde spielt im Jubiläum von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ) eine tragende Rolle. Für die Schauspielerin eine echte Ehre, vor allem, weil sie erst seit zweieinhalb Jahren in der Serie mitspielt. Im Interview berichtet die 22-Jährige von ihren Anfängen in Deutschlands beliebtester Daily Soap, ihrem plötzlichen Leben in der Öffentlichkeit und ihrem ersten Mal im Brautkleid.
Kannst Du Dich noch an deine erste Szene erinnern?
Valentina Pahde: Wir drehen ja nicht chronologisch. In meiner allerersten Szenen klingelte ich bei meinem Großvater Jo Gerner und sagte: ‚Grandpa, hier bin ich. Kann ich bei dir einziehen?‘. Ich spielte anfänglich noch den frechen, verwöhnten Teenie. Mittlerweile hat sich meine Rolle zur erwachsenen jungen Frau entwickelt.
Eine gute Entwicklung?
Pahde: Ich finde die Entwicklung super, denn ich habe ja mein Leben lang das freche Girlie-Mädchen gespielt, unter anderem auch bei „Marienhof“. Bei GZSZ wurde die Geschichte so erzählt, wie es auch im wahren Leben ist: Man wird einfach erwachsen. Meine Rolle ist in einem Alter, in dem man wichtige Entscheidungen treffen muss – beruflich wie privat. Damit können sich, glaube ich, viele Mädchen identifizieren und sich auch etwas abgucken.
Wie hat sich Dein Leben seit GZSZ verändert?
Pahde: Es hat sich sehr viel verändert, seitdem ich bei GZSZ bin – vor allem auch für meine Schwester. Denn sie wurde plötzlich auch immer angesprochen, da wir Zwillinge sind. Viele dachten, dass sie ich sei und umgekehrt. Für Cheyenne war es eine große Umstellung, da sie damals noch nicht bei „Alles was zählt“ war und in der Öffentlichkeit stand. Alle dachten auf einmal Cheyenne ist diese Valentina, die jetzt bei GZSZ spielt. Wir wurden also direkt beide damit konfrontiert. Das war witzig.
Außerdem hat sich mein ganzer Tagesablauf verändert. Alles ist total durchgetaktet, ich habe viele Termine und drehe wahnsinnig viel. Mit dem Jubiläums-Special kam jetzt noch einiges mehr auf mich zu. Wir haben es toll hinbekommen, gesehen habe ich es natürlich noch nicht, aber ich habe mir einiges davon erzählen lassen. Ich bin wahnsinnig gespannt.
Du warst mit Deinem GZSZ-Kollegen Raúl Richter zusammen. Auch in der Öffentlichkeit habt Ihr Euch gemeinsam gezeigt. Hattest Du Dich damals ganz bewusst für diesen Schritt entschieden?
Pahde: Klar, damals hat man den Schritt gemacht, weil man sich nicht verstecken wollte. Er war bei der Serie, genau wie ich. Das hat die Leute sehr interessiert. Aber in Zukunft versuche ich mein Privatleben generell für mich zu behalten. Man teilt schon so viel über Social Media – auch aus dem Privatleben. Da will ich manches lieber für mich behalten. Ich finde es wichtig, dass man einen Rückzugsort hat. Auch mit meinen Freunden soll es so normal sein, wie es davor auch war. Deshalb versuche ich meine Familie völlig aus der Öffentlichkeit herauszuhalten.
Glücklicherweise hast Du ja noch Deine Schwester an Deiner Seite ...
Pahde: Wenn wir beide zusammen unterwegs sind, ist die Aufmerksamkeit nochmal höher. Das liegt natürlich einerseits daran, dass wir Zwillinge sind. Und andererseits daran, dass wir beide in einer Serie mitspielen. Meine Schwester kommt um 19.05 Uhr auf RTL, ich direkt im Anschluss.
Wie ist es für Dich, ausgerechnet beim GZSZ-Jubiläum eine so tragende Rolle zu übernehmen?
Pahde: Als ich erfahren habe, dass ich im Fokus der Geschichte stehe, konnte ich es kaum fassen. Es war eine wahnsinnige Ehre für mich. Ich bin immerhin erst seit zweieinhalb Jahren bei GZSZ. Dieses Special ist natürlich etwas Großes und ich weiß, dass an diesem Tag mehr Menschen zusehen werden als sonst. Da will man natürlich sein Bestes geben.
Du trittst in der Folge vor den Traualtar. Wie war es für Dich, ein Brautkleid zu tragen?
Pahde: An einem Wochenende war ich mit unserem Kostümchef auf einer Brautmesse in Berlin und wir haben nach dem perfekten Kleid geschaut. Ich habe so viele Kleider anprobiert, es kam mir vor wie bei meiner eigenen Hochzeit. Da es unseren Kostümbildnern wichtig war, dass ich mich wohlfühle, hatte ich bei dem Brautkleid viel Mitspracherecht und war darüber auch sehr dankbar. Ich habe mich in das Kleid verliebt und kann mir auch vorstellen, irgendwann in so einem Kleid zu heiraten.