Washington. Die Zeichentrickserie „South Park“ ist bekannt für ihre bitterböse Satire. Die Macher beklagen: Die Realität sei selbst zu satirisch.

Die Schöpfer der Fernsehserie „South Park“ haben laut eigener Aussage zunehmend Schwierigkeiten damit, die Wirklichkeit satirisch zu verarbeiten. Der Grund, den sie dafür nennen: Die Realität an sich sei mittlerweile zur Satire geworden.

Die Schöpfer der Zeichentrickserie „Sout Park“: Matt Stone (links) und Trey Parker.
Die Schöpfer der Zeichentrickserie „Sout Park“: Matt Stone (links) und Trey Parker. © REUTERS | © Fred Prouser / Reuters

„Es ist wirklich schwierig daraus Spaß zu machen. (...) Das was passiert, war oft eine Spur lustiger, als das, was wir liefern können“, sagten Matt Stone und Trey Parker in einem Interview mit dem australischen Sender 7.30. Und fügten ironisch hinzu: „Deshalb haben wir nun entschlossen, dass wir sie ihre Comedy machen lassen und wir eben unsere machen.“

Ob Michael Jackson, Paris Hilton oder Tom Cruise: Die Cartoon-Serie „South Park“ karikiert regelmäßig Prominente und überschreitet dabei gern mal die Grenzen des guten Geschmacks. In der zuletzt ausgestrahlten 20. Staffel nahm sie beispielsweise Saddam Hussein, Russel Crowe und R. Kelly aufs Korn. (les)