Berlin. Knapp zwei Jahre nach Ende der dritten Staffel der Kult-Serie „Sherlock“ kommt die BBC-Serie mit neuem Stoff zurück. Auch in der ARD.

Fans von „Sherlock“ haben es nicht leicht. Das Ende der dritten Staffel liegt nun schon fast zwei Jahre zurück. Im März dieses Jahres kehrte die Kult-Serie kurz ins deutsche Fernsehen zurück, aber nur für die losgelöste Sonderfolge „Die Braut des Grauens“. Und irgendwie zählte das ja gar nicht, weil es darin ja eigentlich nur um einen Tagtraum des so großartig von Benedict Cumberbatch gespielten Kult-Detektivs Sherlock Holmes ging. Eine lange Leidenszeit für die Fans – die jetzt vorbei ist, auch in Deutschland.

Die vierte Staffel der hochgelobten BBC-Serie läuft in Großbritannien am Neujahrsabend an. Sherlock Holmes grübelt immer noch, wie sich sein Gegenspieler Jim Moriarty (ebenso stark: Andrew Scott) am Ende von Staffel drei so quicklebendig zeigen konnte, obwohl er sich ja beim Finale der zweiten Staffel eine Kugel in den Kopf geschossen hatte. Außerdem muss er sich damit auseinandersetzen, dass sein Kumpel Dr. John Watson (Martin Freeman) und dessen Frau Mary (Amanda Abbington) nun Nachwuchs haben – und nebenbei tritt mit Culverton Smith (Toby Jones) ein neuer Fiesling auf die Bildfläche.

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ARD zeigt vierte Staffel im zweiten Quartal 2017

Bis vor kurzem war noch nicht klar, ob und wenn ja, wann die ARD die neuen Fälle von „Sherlock“ ins deutsche Fernsehen bringt. Nun allerdings gibt es zumindest schon mal einen groben Starttermin. Wie eine ARD-Sprecherin unserer Redaktion bestätigte, ermittelt „Sherlock“ im zweiten Quartal 2017 wieder im Ersten.

Wie die drei Staffeln zuvor umfasst auch die vierte drei Folgen in Spielfilmlänge. Viel mehr als die Original-Titel der neuen Episoden ist allerdings noch nicht bekannt: „The Six Thatchers“, „The Lying Detective“ und „The Final Problem“ werden zu sehen sein. Adaptiert wurden sie von den Romanvorlagen „The Six Napoleons“, „The Dying Detective“ und „The Final Problem“ von Sherlock-Schöpfer Sir Arthur Conan Doyle.

Ist die vierte Staffel das Ende?

Ein gutes Team, auch jenseits der Dreharbeiten: Benedict Cumberbatch (links) und Martin Freeman im Dezember in London.
Ein gutes Team, auch jenseits der Dreharbeiten: Benedict Cumberbatch (links) und Martin Freeman im Dezember in London. © Getty Images | Jeff Spicer

Und da wären wir dann auch schon wieder bei den leidenden Fans. Denn „The Final Problem“ könnte im wahrsten Sinne des Wortes das finale Problem sein, das sich für „Sherlock“ stellt. Zwar teilten die Macher der Serie, Steven Moffat und Mark Gatiss, einst mit, dass es schon ein Konzept für eine weitere Staffel gebe. In jüngeren Interviews gaben sich ihre Hauptdarsteller mit Blick auf eine Fortsetzung allerdings weniger überzeugt.

Waren die vielen Projekte von Benedict Cumberbatch und Martin Freeman auch schon für die langen Pausen zwischen den „Sherlock“-Staffeln verantwortlich, könnten sie nun auch zum Ende der Serie führen.

„Wir alle wollen auch andere Sachen machen. Und, Gott sei Dank, sind wir alle sehr beschäftigt“, sagte Watson-Mime Martin Freeman Anfang Dezember zu „Entertainment Weekly“. Und er fügte hinzu: „Ich denke, eine Ende ist nichts, wovor man sich fürchten muss. Können Sie sich vorstellen, dass die Beatles heute noch spielen? Jesus. Manche Dinge sollten einfach zu einem Ende kommen.“