Köln. Seit 1985 ist die „Lindenstraße“ ein fester Bestandteil des Fernsehprogramms. Nun entscheidet der WDR-Rundfunkrat, ob es dabei bleibt.

Der WDR-Rundfunkrat will an diesem Donnerstag über die Fortsetzung des Serien-Dauerbrenners „Lindenstraße“ entscheiden. Erwartet wird nach Informationen der Nachrichtenagentur Evangelischer Pressedienst, dass das Aufsichtsgremium für die nächsten drei Jahre neue Folgen der „Lindenstraße“ beschließen wird. Die seit mehr als 30 Jahren laufende Serie ist eine ARD-Gemeinschaftsproduktion unter Federführung des WDR. Der NDR-Rundfunkrat hat bereits im Mai einer Verlängerung für drei weitere Staffeln zugestimmt.

Die 1985 gestartete „Lindenstraße“ ist die mit Abstand älteste Dauerserie im deutschen Fernsehen. In ihrer Frühzeit lockte sie mehr als zehn Millionen Zuschauer an. Heute schalten zweieinhalb bis drei Millionen Menschen ein, wenn am Sonntag um 18.50 Uhr die dramatische Titelmelodie erklingt. Die stark gesunkenen Quoten hatten immer wieder zu Gerüchten geführt, dass die Serie eingestellt werden könnte.

Anfang 2014 hatten die Programmdirektoren der ARD beschlossen, dass die „Lindenstraße“ bis mindestens Ende 2016 weiterlaufen soll. „Wir werden alles tun, dass die ,Lindenstraße’ spannend und aktuell bleibt“, sagte Erfinder und Produzent Hans W. Geißendörfer (75), dessen Tochter Hana seit einiger Zeit Co-Produzentin der Serie ist. (epd)