Berlin. Stefanie Kloß nahm ihr „The Voice“-Team mit auf eine Reise. Dabei erfuhr der Zuschauer viel über sie – aber wenig über die Kandidaten.

Am Donnerstag mussten sich Team Fanta und Team Rea Garvey jeweils für drei Kandidaten entscheiden, die weiter in die Liveshows ziehen durften – am Freitag hatten Stefanie Kloß und Andreas Bourani die Qual der Wahl. Dabei wurde „The Voice of Germany“ zur Werbenummer für die Coaches. Die Kandidaten standen nur kurz im Mittelpunkt.

Andreas Bourani nahm seine Schützlinge mit auf eine musikalische Zeitreise in seine Heimatstadt Augsburg – erst ging es ins Theater, später in die Musikschule. Auf der Zeitreise erzählte Bourani dann viel von sich, von seinem eigenen Werdegang, untermalt von traurig-klingender Klaviermusik. Wer jetzt eingeschaltet hatte, dachte er sei in einer Doku über Bouranis Leben gelandet. Doch irgendwie hatte das die Kandidaten motiviert und sie wollten „am liebsten direkt auf die Bühne“.

„The Voice“-Kandidaten müssen zum Rafting nach Tirol

Ayke Witt ist in den Liveshows.
Ayke Witt ist in den Liveshows. © SAT.1/ProSieben | Richard Hübner

Dort brachte Kandidat Can Yalin am Klavier die Mädels in den Zuschauerreihen zum Kreischen und Weinen. Das konnte Andreas Bourani aber nicht überzeugen, er entschied sich für Ayke Witt, dessen Auftritt eigentlich eher durchschnittlich wirkte.

Eine Abkühlung gab es für fünf andere Kandidaten. Sie mussten zum Rafting nach Tirol. In der starken Flussströmung gingen Popsänger Andreas Bourani und Kandidat Lamin Chaib über Bord. Doch Extra-Mitleidspunkte bekam Lamin nicht. Er schied aus. Genauso wie die Bochumerin

Die Bochumerin Alicia-Awa Beissert kam trotz Soulstimme nicht weiter.
Die Bochumerin Alicia-Awa Beissert kam trotz Soulstimme nicht weiter. © SAT.1/ProSieben | Richard Hübner

Alicia-Awa Beissert, die zuletzt als Zicke aufgefallen war, aber im Knockout mit der Soulnummer „Cool for the summer“ die Fans begeistern konnte. „Ein sehr gefährliches Team“, musste Smudo anerkennen. Andreas Bourani wählte Michael Bauereiß – ein Garant für Gänsehautmomente – und als drittes Talent Tiffany Kemp in die nächste Runde.

Auf den Spuren von Silbermond

Stefanie Kloß und ihre Nachwuchskünstler begaben sich in Berlin auf die Spuren der Silbermond-Sängerin. Die wohnte eine Zeit lang mit ihren Silbermond-Band-Kollegen auf nur 35 Quadratmetern zusammen. „Eine Karriere fängt nicht vor 65.000 Leuten, sondern meistens ganz, ganz klein an“, erzählte Stefanie. Und da Silbermond es inzwischen zu etwas gebracht haben, wurde dann auch mal ein Werbeclip ihres Konzerts eingespielt, und – natürlich nur weil es die anderen Künstler so gerne wollten – musste Stefanie Kloß den bekanntesten Song ihrer Band anstimmen. Zufällig erschien auch am Freitag das neue Album von Silbermond.

Dann standen aber auch mal die Kandidaten im Mittelpunkt. Rachelle Jeanty sang in extrem hohen Tönen „Kiss“ von Prince und zeigte, dass sie auf der Bühne bereits profimäßig performen kann. Dafür gab es Standing Ovations.

Cheryl Vorsterman van Oijen brachte Stefanie Kloß zum Weinen.
Cheryl Vorsterman van Oijen brachte Stefanie Kloß zum Weinen. © SAT.1/ProSieben | Richard Hübner

Doch bei Cheryl Vorsterman van Oijen vergoss Stefanie Kloß sogar Tränen. „Das war geil“, kommentierte die Teamchefin am Ende und packte das große Gesangstalent in ihr Liveshow-Team. Den Kandidaten Mitchy und André Katawazi empfahl Stefanie Kloß noch eine eigene Fernsehshow. Auf Youtube haben es ja schon einige Menschen mit mal mehr, mal weniger Talent geschafft. Sie könnten die nächsten Lochis sein.

„Ein bisschen Frieden“-Atmosphäre in den Liveshows

Aus ihrer letzten Fünfer-Runde wählte Stefanie Kloß Sängerin Dimi Rompos weiter in die

Dimi brachte Party-Stimmung ins ProSieben-Studio.
Dimi brachte Party-Stimmung ins ProSieben-Studio. © SAT.1/ProSieben | Richard Hübner

Liveshows. Keine Überraschung. Dimi Rompos war neben Cihan Morsünbül eindeutig die Beste. Julian Adler ging regelrecht unter im Vergleich mit den anderen Kandidaten. Linus Bruhn alias „Der nächste Justin Bieber“ beherrschte vor allem die Schmachtblicke ins Publikum. Der letzte Platz für die kommenden Liveshows ging an Isabel Ment. Sie kann dann mit ihrer Gitarre für etwas „Ein bisschen Frieden“-Atmosphäre sorgen. Zu sehen gibt es das dann bei der ersten großen Liveshow am Donnerstag um 20.15 Uhr auf ProSieben.