Mainz/Hamburg. Der Feierabend am Sonnabend fing für Rafael van der Vaart nach der Rückkehr am Flughafen Fuhlsbüttel erst mit etwas Verzögerung an. Direkt nach der Landung mit der LH030-Maschine aus Frankfurt um 21 Uhr musste der neue HSV-Kapitän zunächst mal einen Parcours von Autogrammjägern und Handy-Fotografen umdribbeln, wobei er ähnlich großen Erfolg wie einige Stunden zuvor beim 2:1-Sieg in Mainz hatte. Ein kurzes Lächeln hier, ein paar Unterschriften dort, und schon durfte der Niederländer den Heimweg antreten.

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Auch in der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz durfte sich van der Vaart, dessen Privatleben und die Beförderung zum Kapitän in der vergangenen Woche die Schlagzeilen der Zeitungen beherrschten, über einen entspannten Nachmittag freuen. "Rafael hatte eine große Last auf seinen Schultern", sagte Sportchef Frank Arnesen am Morgen danach, "aber er hat eine fantastische Reaktion gezeigt. Beim 1:0 hat man wieder mal gesehen, was für eine tolle Spielübersicht er hat."

Der Hochgelobte, der bei seiner Auswechslung die Kapitänsbinde an Vorgänger Heiko Westermann reichte und anschließend Trainer Thorsten Fink in die Arme fiel, relativierte: "Unsere Mannschaftsleistung war endlich wieder gut. Ich persönlich kann es aber besser." Von neuen alten Zielen wollte van der Vaart nichts hören: "Wir dürfen jetzt nicht zu lange feiern und sofort wieder von Europa träumen." Das ist schließlich die Aufgabe der Fans.