Im Achtelfinale des DFB-Pokals trifft Erstligist 1. FC Nürnberg auf den Zweitliga-Aufstiegsaspiranten Greuther Fürth. Hier geht's zum Liveticker!

1. FC Nürnberg – Greuther Fürth

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Vor dem Spiel: Im Achtelfinale des DFB-Pokals trifft Erstligist 1. FC Nürnberg auf den Zweitliga-Aufstiegsaspiranten Greuther Fürth. Das Derby der beiden Teams aus Franken ist vielleicht schon ein Vorgeschmack auf die kommende Bundesligasaison. Nürnberg liegt in der Bundesliga auf einem Nichtabstiegsplatz, Fürth ist in Liga zwei Zweiter und würde damit direkt aufsteigen. Hier geht's zum Liveticker!

Nürnberg: 1 Raphael Schäfer - 7 Feulner, 6 Maroh, 38 Wollscheid, 26 Chandler - 18 Cohen, 2 Simons - 13 Hegeler, 20 Didavi, 8 Eigler - 9 Pekhart. - Trainer: Hecking

Fürth: 26 Grün - 7 Nehrig, 19 Kleine, 5 Mavraj, 6 Schmidtgal - 8 Fürstner, 14 Prib - 13 Pekovic, 17 Schröck - 25 Occean, 9 Nöthe. - Trainer: Büskens

Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)

Zuschauer: 48.548 (ausverkauft)

Vor dem Spiel: Das letzte Mal, als sie aufeinandertrafen, spielten beide in der 2. Fußball-Bundesliga. Die SpVgg Fürth, die ja genau genommen seit 1996 SpVgg Greuther Fürth heißt, stand in der Saison 2008/2009 lange vor dem 1. FC Nürnberg, sie war dem Aufstieg zwischenzeitlich sehr nahe, und die Anhänger des Club mussten wieder mal voller Trotz versichern: „Lieber Fünfter als Fürther.“ Wenn dieser Satz in breitem Fränkisch ausgesprochen wird, klingt „Fürther“ in der Tat wie „Vierter“. Fürth vor Nürnberg? Na und!

Genau genommen gibt es für einen Nürnberger nichts Schlimmeres, als die Aussicht, die Fürther könnten in irgendetwas besser sein, und womöglich gar im Fußball. Allmächd! Beim „Glubb“, der ja in der 1. Bundesliga gegen den Abstieg kämpft, haben sie bestimmt „a weng Schiss“, wie der Franke sagen würde, dass das „Kleeblatt“, das in der 2. Bundesliga ja um den Aufstieg kämpft, eine historische Wende einleiten könnte.Heute treffen beide Mannschaften im DFB-Pokal-Achtelfinale aufeinander. Ein besonderes Spiel.

Es ist nicht nur das 254. Derby zwischen „Nämberch“ und „Färrd“ und damit die Fortsetzung der am häufigsten ausgetragenen Begegnung in Deutschland. Was, wenn die Fürther gewinnen? In Nürnberg! Und am Ende der Saison vielleicht doch mal aufsteigen? Und der Club, der nach einhelliger Meinung selbst unter seinen Anhängern bekanntlich ein „Depp“ ist, zur gleichen Zeit mal wieder absteigt? Die Fürther besser als die Nürnberger? Das wäre für die meisten Mittelfranken in etwa so, als gelte plötzlich das Gesetz der Schwerkraft nicht mehr.

Wobei, es gab in der Tat schon Tage, ja sogar Jahre, in denen die Fürther deutlich vor den Nürnbergern lagen. Im Fußball! Die Fürther vollendeten schon ihr eigenes Stadion, den imposanten Ronhof, da bauten die Nürnberger noch drei Jahre an ihrem Zabo herum. 1910 war das. Im Jahre 1914 dann wurden die Fürther sogar deutscher Meister, sechs Jahre später erst der Club. Es war die Zeit, da war das kleine Fürth größer als das große Nürnberg, und die SpVgg mit immerhin 3000 Mitgliedern sogar der größte Sportverein Deutschlands.