Nach dem Ausscheiden als Bayern-Präsident wird Franz Beckenbauer nicht gegen Sepp Blatter als Präsident der FIFA antreten.

Der "Kaiser" will nicht Fußball-König werden. Franz Beckenbauer lehnt ein Engagement als Boss des Fußball-Weltverbandes FIFA nach seinem Ausscheiden als Präsident von Bayern München ab. "Dieses Amt habe ich nie angestrebt", sagte der "Kaiser" der Schweizer Tageszeitung "Walliser Bote".

Statt eine eigene Kandidatur zu planen, unterstützt Beckenbauer Joseph S. Blatter im Bemühen um eine vierte Amtszeit als FIFA-Chef. "Sepp Blatter ist ein persönlicher Freund von mir. Ich werde somit nie gegen ihn kandidieren. Sepp ist bei der FIFA ein Urgestein, er war von Anfang an dabei. Das heißt, dass es keinen gibt, der die FIFA besser kennt als er", sagte der 64-Jährige, der bei der FIFA Vorsitzender der Fussball-Kommission ist.

Beckenbauer nannte Blatter den "idealen FIFA-Präsidenten. Ich werde ihn immer unterstützen." Blatter hatte unlängst angekündigt, 2011 für eine vierte Amtszeit als FIFA-Boss kandidieren zu wollen. Der 73-Jährige steht seit 1998 an der Spitze des Weltverbandes.

Bayern-Präsident Beckenbauer äußerte sich zudem zu den Chancen der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2010 in Südafrika. Er traut dem Team von Bundestrainer Joachim Löw dort den Einzug in die Vorschlussrunde zu. "Aber mehr? Das wird schwierig", sagte er.