Die Charlottenburger werden bei einer Insolvenz auf den letzten Tabellenplatz zurückgestuft und wollen für die Oberliga melden.

Berlin. Der ehemalige Fußball-Bundesligist Tennis Borussia Berlin meldet Insolvenz an. Einen entsprechenden Antrag des jetzigen Regionalligisten unterzeichnete der Vorstandsvorsitzende Mario Weinkauf am Freitag. Der Club will schnellstmöglich einen Termin zur Abgabe der Papiere einholen. Andernfalls würden sich die TeBe- Verantwortlichen der Insolvenzverschleppung schuldig machen.

Die Charlottenburger, die auch sportlich nur einen Punkt von den Abstiegsrängen entfernt liegen, werden bei einer Insolvenz auf den letzten Tabellenplatz zurückgestuft. „Die Tendenz geht im Moment dahin, dass wir für die nächste Saison für die Oberliga melden werden“, sagte Weinkauf der Deutschen Presse-Agentur. Ein Dasein in der fünftklassigen Oberliga sei aber nur mit einem „deutlich abgespeckten Etat“ möglich. Weil der Abschluss windiger Sponsorenverträge nicht zum erhofften Geldfluss führte, fehlt Tennis Borussia inzwischen rund eine halbe Million Euro allein zur Deckung kurzfristiger Verbindlichkeiten. Wie die kommende Saison finanziert werden soll, ist unklar. Die Spieler haben seit vergangenem Oktober allenfalls kleine Abschläge der zugesicherten Gehälter erhalten. Sie wollen dennoch zu den letzten Punktspielen an diesem Samstag gegen den 1. FC Magdeburg sowie eine Woche später bei der zweiten Mannschaft des Hamburger SV antreten.