Auch wenn es noch keine offizielle Bestätigung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben gibt: Der Verkauf des Flugplatzes Uetersen an die Flugplatz Uetersen/Heist GmbH dürfte in trockenen Tüchern sein.

Eine Bruchlandung erscheint ausgeschlossen, umso mehr, da es offenbar keine weiteren Bewerber gibt, und die GmbH ohnehin Betreiber des Verkehrslandeplatzes bleiben wird. So fügt sich zusammen, was zusammen gehört. Für die Flugplatz-Gesellschaft und die sie tragenden Luftsport-Vereine wird mit dem Erwerb endlich Rechtssicherheit geschaffen. Immerhin hat die GmbH schon eine Menge Geld in Neubauten wie Tower, Dienstgebäude, Flugzeug-Tankstelle und Restaurant gesteckt. Und das, obwohl der Pachtvertrag bis 2014 befristet ist. Wenn erst die letzten Details geklärt sind, dürfte es schon vor Fristablauf zur Übernahme kommen.

Dass die künftigen Eigentümer zügig daran gehen werden, den Grasplatz zu einem internationalen Airport auszubauen, steht nicht zu befürchten. Schon der für den Flugplatz gültige Bebauungsplan setzt hier Grenzen. Somit dürfte trotz der Sorge von lärmgeplagten Anwohnern auch nicht mit einer gravierenden Zunahme des Flugverkehrs zu rechnen sein. Jets können auf der Graspiste ohnehin nicht landen. Der Bau einer festen Start- und Landebahn dürfte schon aus Kostengründen scheitern. Bisher hat es die GmbH noch nicht einmal geschafft, die mit Schlaglöchern übersäte Zufahrtstraße zu sanieren.