Schon jetzt beschäftigen sich die Adendorfer Politiker mit der Kommunalwahl 2011. Das ist gut so.

Denn die öffentliche Debatte gibt den Bürgern Gelegenheit, sich frühzeitig mit den Themen auseinanderzusetzen und sich ein Bild von den Kandidaten zu machen.

Umso wichtiger ist das vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Die kommende Wahlperiode dauert bis 2016 und fällt damit in einen Zeitraum, in dem wir die ersten Auswirkungen der zunehmend alternden Gesellschaft erstmals ganz konkret zu spüren bekommen werden. Damit stehen auch die Politiker vor neuen Herausforderungen und werden sich die Frage stellen müssen, wie sie die Gemeinde gleichzeitig für Jung und Alt attraktiv gestalten wollen.

In Adendorf sind die Parteien schon jetzt darum bemüht. Beispiele dafür sind das unter Führung der SPD ausgebaute gute Netz der Kinderbetreuung oder der Erhalt und die Sanierung vieler öffentlicher Einrichtungen. Doch auch die CDU und die Grünen beweisen Bürgernähe, wenn sie mit einem Park der Generationen oder einer besseren Verkehrsanbindung durch Radwege und Bahnstationen punkten wollen.

Nirgendwo können die Bürger so hautnah die politischen Debatten, Beschlüsse und Auswirkungen verfolgen, wie in ihrer Kommune. Die Rats- und Ausschusssitzungen sind öffentlich, die Politiker sind meist Mitglieder in Vereinen oder wohnen in der Nachbarschaft. Genug Gelegenheiten, sich mit den Kandidaten auszutauschen, sich eine Meinung zu bilden. Wer die Chance zum politischen Votum nicht nutzt, darf hinterher auch nicht meckern.