Sie müssen nicht an der Weihnachtsfeier teilnehmen, außer sie findet während der regulären Arbeitszeit statt. Aber Sie sollten möglichst an ihr teilnehmen, um nicht als Außenseiter dazustehen, rät Agnes Jarosch (Foto) vom Deutschen Knigge-Rat.

Kleiden Sie sich angemessen, im Zweifelsfall lieber förmlich und festlich als aufreizend.

Als Führungsperson erwartet man eine Rede von Ihnen. Doch länger als 20 Minuten sollte keine Ansprache dauern.

Auch wenn der Chef kein guter Redner ist: Verkneifen Sie sich flapsige Kommentare und applaudieren Sie höflich.

Vermeiden Sie Klüngelbildung und feiern Sie abteilungsübergreifend. Denken Sie immer daran: Ihre Firma ist eine Einheit - Ihre Chefs sehen das jedenfalls so.

Smalltalk kann man lernen: Auf der Tabuliste stehen Vertraulichkeiten, Geheimniskrämerei, Klatsch, brisante Gesprächsthemen und das Verwechseln von "Ich" mit "Wir". Auch für ein "ernstes Wort" mit dem Chef gibt es immer eine bessere Gelegenheit als die Weihnachtsfeier.

Hüten Sie sich vor zu viel Alkohol. Seien Sie kollegial und sorgen Sie für ein Taxi, bevor ein betrunkener Kollege in Schwierigkeiten gerät. Und wenn Ihnen der Chef in Bierlaune das "Du" angeboten hat, warten Sie ab, wie er Sie am nächsten Tag anspricht.

Halten Sie sich beim Büfett zurück: Der randvoll gepackte Teller ist was für Ökonomen, aber nichts für Leute mit Stil. Und: Gönnen Sie sich bei jedem Gang neues Geschirr und Besteck.