Berlin. Der AfD-Politiker André Poggenburg wird für Aussagen in einem Chat kritisiert. Frauke Petry sieht Weidel und Gauland in der Pflicht.

Nach einer nationalistischen Äußerung des Landesvorsitzenden der AfD in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, hat Bundeschefin Frauke Petry die Spitzenkandidaten ihrer Partei für die Bundestagswahl in die Pflicht genommen. „Alice Weidel und Alexander Gauland haben die Aufgabe, die Partei während des Wahlkampfs zu führen“, sagte Petry der „Welt am Sonntag“. „Dazu gehört auch, abseitigen Positionen wie der neuerlichen von André Poggenburg deutliche Grenzen zu setzen. Hierbei haben die beiden meine volle Unterstützung.“

Die AfD-Spitzenkandidaten Alice Weidel und Alexander Gauland sollen Grenzen setzen, sagt Frauke Petry.
Die AfD-Spitzenkandidaten Alice Weidel und Alexander Gauland sollen Grenzen setzen, sagt Frauke Petry. © dpa | Bernd von Jutrczenka

Vor wenigen Tagen waren

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der AfD in Sachsen-Anhalt öffentlich geworden. In dieser schrieb Poggenburg: „Deutschland den Deutschen“. Der Ausspruch ist als

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bekannt. Auch aus den eigenen Reihen hatte es

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gegeben. Dieser entgegnete, mit seiner Äußerung habe er lediglich die Programmatik der AfD zum Ausdruck gebracht.

Schon länger Spannungen innerhalb der Partei

Zwischen dem sächsischen Landesverband um Bundeschefin Frauke Petry und dem rechtsnationalen Lager gibt es schon länger Spannungen. Zu den prominentesten Vertretern des rechten Flügels gehören der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke und Poggenburg. Gauland hatte sich wiederholt hinter Mitglieder des rechtsnationalen Flügels gestellt. (dpa)