distanziert. Landesvorsitzenden der AfD in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, distanziert. Mit seiner Äußerung „Deutschland den Deutschen“ habe der Landesvorsitzende der AfD in Sachsen-Anhalt „unklug“ gehandelt, sagte Meuthen am Donnerstag.
Denn mit dem Slogan werde eine Nähe der AfD zur NPD hergestellt, die nicht existiere. „Das kontaminiert diesen Spruch“, sagte Meuthen. Die rechtsextreme NPD hatte mit dem Spruch immer wieder geworben. „Wenn ich sage: „Dieses Land ist unser Land“ – was ich auf dem Bundesparteitag getan habe – dann ist das unverfänglich.“
Im Chat wurde Abschaffung der Pressefreiheit gefordert
Zu Deutschland gehörten sehr wohl Menschen mit Migrationshintergrund, die hier integriert seien und einen deutschen Pass hätten. „Das sind auch Deutsche“, sagte Meuthen. Die AfD wehre sich allerdings gegen eine unkontrollierte Zuwanderung.
Poggenburg hatte die Worte in einem öffentlich gewordenen WhatsApp-Chat geschrieben. Auch weitere Chat-Inhalte sorgten am Donnerstag für Aufregung. So hatte ein Parteimitglied faktisch die Abschaffung der Pressefreiheit gefordert und dafür keine inhaltliche Kritik geerntet.
Sächsischer AfD-Politiker legte Poggenburg Austritt nahe
Meuthen wandte sich dagegen, die Pressefreiheit einzuschränken. „Das kommt nicht infrage. Die Pressefreiheit ist ein extrem hohes Gut in der Demokratie.“ Grundsätzlich rate er davon ab, WhatsApp-Gruppen mit mehr als 200 Leuten zu gründen. Denn bei solchen Gruppen sei nicht auszuschließen, dass sich einige Leute sehr unklug äußerten.
Gegenüber unserer Redaktion hatte der Generalsekretär der sächsischen AfD, Uwe Wurlitzer, gesagt:
Nach Bekanntwerden dieser Äußerungen wurden gegen ihn und einen weiteren Beamten, der in dem Gruppenchat gepostet hatte, Disziplinarverfahren eingeleitet. (dpa)