Die meisten auf dem Eiland brütenden Tiere sind aus ihren Winterquartieren zurück gekehrt. Rund 130 Arten gebe es in diesem Frühjahr bereits.

Trischen. Die Vögel haben auf der Nordseeinsel Trischen wieder die Herrschaft übernommen. Die meisten auf dem Eiland brütenden Tiere sind aus ihren Winterquartieren zurück gekehrt. Rund 130 Arten zählte Vogelwart Moritz Mercker in diesem Frühjahr bereits. Dabei bilden Silbermöwen mit ihrer Flügelspannweite von knapp eineinhalb Metern die mit Abstand größte Kolonie. Die Partner erkennen sich am Ruf, selbst in einer 2380 Brutpaare umfassenden Kolonie wie 2011 auf Trischen.

Moritz Mercker freute sich besonders über die Löffler: „Eine wunderschöne Vogelart, die erst seit 2002 auf Trischen brütet und deren Brutpaarzahl seit dem kontinuierlich zunimmt“, sagte er. 45 Paare wurden im vergangenen Jahr auf der Vogelinsel gezählt. Das Eiland ist für die Löffler als Brutplatz so attraktiv, weil es dort keine Füchse und Wildschweine gibt, die ihrer Brut gefährlich werden könnten.

+++ Vogelwart berichtet über sein Leben auf der Insel Trischen +++

Erstmals nisten in diesem Jahr gleich zwei Wanderfalken-Pärchen auf Trischen, sagte Mercker. Sie haben ihre Nester im Norden Insel gebaut: „Vermutlich haben sie sich das Revier aufgeteilt“, sagte er.

Trischen ist seit 1936 Naturschutzgebiet. Die halbmondförmige Vogelinsel entstand vor rund 400 Jahren aus Sandbänken.

(dpa)