Eine Soforthilfe von "mindestens 25 Millionen Dollar" (rund 21 Millionen Euro) zur Rettung bedrohter Menschenaffen-Arten hat der Direktor des UNO-Umweltprogramms Unep, Klaus Töpfer, gefordert. Selbst dieser Betrag entspreche lediglich der Rettung eines Sterbenden "mit Wasser und Brot", sagte Töpfer zu Beginn der Menschenaffen-Konferenz in Paris.

Bis morgen sollen Vertreter von Spendenorganisationen, Zoologen sowie Regierungsbeamte der 23 Länder, in denen Gorillas, Schimpansen, Bonobos und Orang-Utans noch beheimatet sind, einen "Überlebensplan" für die vier Menschenarten-Affen ausarbeiten.

Mit der Konferenz wird das 2001 gestartete "Great Apes Survival Project" (GRASP) fortgeführt. Es umfasst unter anderem Satellitenaufnahmen der immer selteneren natürlichen Lebensräume der "großen Affen", strengere Kontrollen in den betroffenen Gegenden und Projekte, um die Armut der nahe der Naturreservate lebenden Menschen zu lindern.

  • Weitere Informationen im Internet unter: www.unep.org/grasp oder www.wwf.de/imperia/md/content/pdf/netzwerk/journal/menschenaffen.pdf