Der Unglücks-Airbus der Air France, der am Montag mit 228 Menschen an Bord in den Atlantik stürzte, hat kurz vor dem Crash eine Fülle an technischen Problemen an die Zentrale gefunkt.

Paris - Um 4.10 Uhr deutscher Zeit am Montagmorgen habe das System gemeldet, die Crew habe den Autopiloten abgeschaltet, um das Flugzeug manuell zu steuern, sagte der Hamburger Luftfahrtexperte Heinrich Großbongardt und verwies auf Informationen der Air France. "Dann gab es zwei bis drei Minuten lang eine Flut von Fehlermeldungen: Das Navigationsgerät fiel aus, die Darstellung auf den Bordbildschirmen war weg und anderes." Die letzte Information kam um 4.14 Uhr: "Der Kabinendruck fiel ab."

Weshalb der Jet in Not geriet, ist unklar. In der Pariser Kathedrale Notre-Dame nahm Frankreich gestern Abschied von den Opfern.