Das Haus des Sports an der Schäferkampsallee wird saniert. Mäzen Alexander Otto hilft. Die Gesamtkosten liegen bei 5,7 Millionen Euro.

Hamburg. Alexander Otto, 44, greift erneut für den Hamburger Sport tief in die eigene Tasche. Der Unternehmensleiter der ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG, die weltweit Einkaufszentren baut und betreibt, spendiert dem Hamburger Sportbund (HSB) über seine Alexander-Otto-Sportstiftung 1,55 Millionen Euro für die Sanierung und Modernisierung des Haus des Sports an der Schäferkampsallee. Die geplanten Umbaumaßnahmen wurden mit rund 5,7 Millionen Euro veranschlagt. Sie sollen im Spätherbst beginnen und 2012 abgeschlossen sein. Durch Ottos großzügige Spende ist die Stadt als Kreditgeber nicht mehr vonnöten. Sportsenator Michael Neumann: "Wir sind Alexander Otto sehr dankbar für dieses Engagement. Mit der Spende übernimmt die Stiftung eine wichtige Aufgabe, für die sonst im Haushalt der Stadt keine Mittel zur Verfügung stehen würden."

HSV-Aufsichtsrat Alexander Otto, der auch im Volkspark neben der O2 World die Volksbank-Arena bauen ließ, das Trainings-Zentrum für die meisterlichen HSV-Handballer und die Eishockeyspieler der Freezers, ist der derzeit größte Mäzen des Hamburger Sports. Er unterstützt nicht nur den Spitzensport in der Stadt, sondern über seine Stiftung auch Talente, Breiten- und Behindertensportler.

Mit 540.000 Mitgliedern in 793 Vereinen und 54 Fachverbänden ist der HSB die größte Personenvereinigung der Stadt. Das Haus des Sports, eröffnet am 10. Juli 1952, soll nach dem Umbau die zentrale Begegnungs- und Kongressstätte des Hamburger Sports werden. Der HSB hofft dadurch auf eine bessere Nutzung und Vermarktung der Einrichtungen. Die jetzige Konstruktion des Gebäudes entspricht nicht mehr den Bedürfnissen der Mieter, das sind vornehmlich die Sport-Fachverbände, und des Eigners HSB. Das neue Konzept für die auf sechs Stockwerke verteilte rund 4000 Quadratmeter große Fläche sieht eine effizientere Raumaufteilung vor, Tagungs- und Konferenzflächen in der fünften Etage, Bewegungs- und Versammlungsräume in der ersten sowie einen neuen Gastronomiebetrieb samt Coffeeshop, der das gesamte Erdgeschoss einnehmen soll.