Der Stader Theaterregisseur Peter Kühn hat das Rennen um die historische Seminarturnhalle gewonnen.

Stade. Mit großer Mehrheit hat sich der Rat der Stadt Stade auf seiner jüngsten Sitzung für das sogenannte "Konzept Kühn" ausgesprochen. Damit wird die historische Turnhalle in der Seminarstraße nahe der St.-Wilhadi-Kirche künftig als Kleinkunstbühne dienen.

Das neue "Kulturhaus" soll das Angebot des Kulturhauses "Stadeum" mit Theater- und Musikaufführungen sowie Kunstausstellungen, Filmvorführungen und Lesungen ergänzen und nicht als Konkurrenzprodukt aufgebaut werden, so der Vorsitzende des Kulturausschusses, Manfred Schulz (SPD). Einmütig wurde das Konzept des Regisseurs von Politikern als eine "kulturelle Bereicherung für die Stadt" gewertet. Dass bereits der erste große Spender den "Förderverein Seminarturnhalle" mit einer Summe von 25 000 Euro unterstützen will, sorgte für Zufriedenheit. Dies nährt die Hoffnung, dass das Kulturprojekt im Frühjahr auf finanziell sicherem Fundament steht.

Das als Alternative zum "Konzept Kühn" zur Disposition stehende Projekt der "Schlaraffen" erfuhr damit eine deutliche Abfuhr. Die Schlaraffen wollten die Seminarturnhalle zu einer Spielstätte mit einen vereinseigenen Veranstaltungsraum umfunktionieren.